Bulletproof Coffee – was steckt dahinter?

Was ist ein Bulletproof-Coffee?

Dieses eher ungewöhnliche Heißgetränk stammt ursprünglich vom Volk der Sherpas, die im Himalaya leben. Er soll einem bis zu sechs Stunden Energie liefern und damit ein komplettes Frühstück ersetzen. Dieses absolute Hypegetränk wird von vielen intermediär-Fastenden regelmäßig konsumiert und auch empfohlen.

Zubereitung: Die ist anscheinend ganz leicht. Man mixt einfach eine Tasse schwarzen Kaffee mit 1-2 EL Weidebutter und 1-2 EL Kokosöl zusammen und schon hat man einen Bulletproof-Coffee.

Er soll direkt und lange wach machen, lange sättigen und sei somit auch eine große Abnehmhilfe. Der übersetzte „kugelsichere Kaffee“ scheint daher ein Wundermittel zu sein. Wie genau macht er das?

Warum wird dieser so gehypt?

Mixt man das Koffein mit den gesättigten Fettsäuren und nimmt diese auf, erhält man eine langanhaltende Energiequelle. Denn die Fette binden umgehend das Koffein, sodass dieses langsamer in den Blutkreislauf gelangt und dort somit länger bleibt, als wenn wir den Kaffee auf übliche Weise zu uns nehmen.

Der Effekt der Sättigung hilft einem, das intermediäre Fasten besser durchzuhalten. Diese Form des Fastens bedeutet, dass man dem Körper mindestens 16 Stunden eine Pause gönnt und in dieser Zeit kein Essen zu sich nimmt. Das fördert nicht nur die Verdauung, sondern hilft auch beim Abnehmen, denn man isst automatisch weniger und hat somit ein Kaloriendefizit. Hört sich absolut klasse an, ist aber für so manche nicht leicht durchzuhalten. Hier kommt der Bulletproof-Coffee ins Spiel. Denn er hilft einem morgens den Hunger zu überwinden, trotzdem wach zu werden und mit vollem Fokus zu arbeiten – für mehrere Stunden. Viele machen während dieser Zeit auch ihren Sport.

Das Wichtigste zuerst:

Bulletproof-Coffee ersetzt kein Frühstück, daher ist es keine Dauerlösung! Wenn man gerade in einer intermediären Fastenphase ist, kann man gerne darauf zurückgreifen. Oder wenn es morgens mal schnell gehen muss und man keine Zeit für Frühstück hat, ist auch dann der Bulletproof-Coffee ein guter Plan B. Und auch wenn man auf seine Ernährung achtet und etwas abnehmen will, kann das Heißgetränk hin und wieder als Frühstücksalternative herhalten. Vor allem in der Low Carb Ernährung wird diese Variante des Öfteren empfohlen. Da dieser aber wenig bis keine Vitamine und Mineralstoffe enthält, muss man sich diese am Rest des Tages zuführen. Darüber hinaus sättigt das Heißgetränk auch nicht so, wie ein Mittag- oder Abendessen und ist daher nur eine Variante für morgens. Wichtig ist zu wissen, was ein ideales, gesundes und ausgewogenes Frühstück ausmacht: Kohlenhydrate, Proteine, gesunde Fette und Vitamine. Da diese kaum bis gar nicht in einem Bulletproof-Coffee enthalten sind, gibt es viele Ernährungsexperten, die nichts von diesem Hype-Getränk halten.

Und jetzt?

Ich sag es ganz ehrlich: Man sollte es zunächst einmal ausprobieren, ob es einem überhaupt schmeckt. Es kann eben auch sein, dass man diese Fett-Massen am Morgen nicht verträgt oder der Geschmack des Bulletproof-Coffee nicht stimmt… Dann ist dieser Hype auch kein Thema mehr. Wenn man aber an diesem Heißgetränk Gefallen gefunden hat, dann sollte man es wirklich nicht damit übertreiben. Hin und wieder oder für eine festgelegte, kurze Fastenzeit ist diese Variante absolut in Ordnung und kann gut konsumiert werden. Wenn man jedoch Kalorien zählt, sollte man auch hier beachten: ein Bulletproof-Coffee hat zwischen 200 und 280 kcal.